von Josh Guenther
Als Deutschland im Jahr 2000 für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2006 ausgewählt wurde, waren viele der Ansicht, dass diese eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Nation für wirtschaftliche und soziale Errungenschaften ist. Sicher (hat) die Mannschaft das Turnier letztendlich nicht gewonnen hat (remove), aber ihre temperamentvolle Leistung zusammen mit dem insgesamt positiven Erbe wird von dem Turnier in Erinnerung bleiben — vor allem für die Wirtschaft des Landes und das Image international. Persönlich habe ich sehr gute Erinnerungen an meinen Sommer 2006 in Deutschland, als ich viele Spiele in den vollbesetzten Fanzones in den Straßen Berlins beobachtete und die Atmosphäre war insgesamt elektrisch geladen.
Erstens hatte die touristische Destination Deutschlands während des Turniers einen deutlichen Schub. Das vierwöchige Turnier brachte der Tourismusbranche in Deutschland zusätzliche Einnahmen in Höhe von 300 Millionen Euro (399 Millionen US-Dollar), erhöhte den Einzelhandelsumsatz um 2 Milliarden Euro und brachte 50.000 neue Arbeitsplätze, so der Abschlussbericht über die größte Veranstaltung des Sports. Obwohl die Kosten für die Durchführung der Weltmeisterschaft im Hinblick auf 3,7 Milliarden Euro beliefen, begrüßte Deutschland 15 Millionen mehr Besucher – und ihren Euro – als ursprünglich angenommen.
Noch wichtiger ist jedoch, dass die WM unter den deutschen Bürgern zu einem neuen Gefühl der Patriotismus und Stolz auf die deutsche Flagge geführt hat. Bei einem Spaziergang durch die Straßen einer deutschen Stadt im Vorfeld und während der WM konnte man überall die Farben Schwarz, Rot und Gold sehen. Ein erneuter Gewinn des nationalen Selbstbewusstseins für eine Nation, die seit sechs Jahrzehnten noch immer die Schuld der Grausamkeiten der Nazi gefühlt hat, hat der Nation geholfen, aus einem wirtschaftlichen und sozialen Einbruch herauszuarbeiten (zumindest für eine Weile).
Quelle:
https://www.dw.com/en/germanys-world-cup-report-hails-economic-social-success/a-2263053