von Lisa Hirschmann
1899 würde Lilli Henoch in Königsberg geboren. Nach dem Ersten Weltkrieg ist Lillis Familie nach Berlin umgezogen. Dort hat die Familie in dem Bayrischen Viertel gelebt. Lilli hat sich bei dem Berliner Sport-Club (BSC) angemeldet. Dort hat sie Handball gespielt und auch Leichtathletik gemacht.
1922 hat sie die nationale Meisterschaft im Kugelstoßen gewonnen. Sie hat auch von 1923 bis 1925 diese Meisterschaft behalten. In den 1920ern hat sie außerdem auch viele Rekorde in Diskuswurf gemacht. Mit ihren Staffelkameradinnen vom BSC hat sie auch dreimal die 4 x 100 m-Staffel gewonnen. 1930 erreichte sie den Höhepunkt ihrer Karriere.
Lilli war im Berliner Sport-Club beliebt. Sie wurde im Januar 1933 als Vorsitzende der Abteilung für Sportlerinnen des Clubs gewählt. Leider konnte sie nicht diese Stelle belegen, weil der Prozess der Arisierung Adolf Hitlers angefangen hatte. Deshalb hat sie sich bei einem neuen Club angemeldet: der Jüdische Turn-und-Sportclub (JTSC).
Sie hatte die Gelegenheit nach Holland zu immigrieren, aber sie wollte bei ihrer Mutter in Deutschland bleiben, um sich um sie zu kümmern. Die zwei wurden im September 1942 nach Lettland deportiert und in der Nähe von Riga ermordet.
Heute gibt es einen Gedenkstein für Lilli in der Treuchtlinger Straße 5 in Berlin.
Quelle: https://blog.nli.org.il/en/lbh-lilli-henoch/
Quellen:
Ehlert, Martin-Heinz. “Lilli Henoch. Fragmente Aus Dem Leben Einer Jüdischen Sportlerin Und Turnlehrerin,” Sozial- Und Zeitgeschichte Des Sports 3, no. 2 (1989): 34–48.
Bahro, Berno. “Lilli Henoch and Martha Jacob – Two Jewish Athletes in Germany Before and After 1933,” Sport in History 30, no. 2 (June 2010): 267–87, https://doi.org/10.1080/17460263.2010.481210.
Naor, Amit. « Lilli Henoch. » Jewish Virtual Library. https://www.jewishvirtuallibrary.org/lilli-henoch Letzter Zugriff: 25 February 2024.
נאור, עמית «The Exceptional Lilli Henoch : The Sad Story of a Champion Athlete.» TheLibrarians. https://blog.nli.org.il/en/lbh-lilli-henoch/ Letzter Zugriff: 25 February 2024.