Kunst als Ausdrucksform des Ersten Weltkriegs

von Willow Jones

Der Erste Weltkrieg war eine brutale Zeit für ganz Europa, und Deutschland ist keine Ausnahme. Dieses Land, das mit Begeisterung in den Krieg gezogen ist, ist gebrochen und verwüstet herraus gekommen. Deutschland war zerstört, und die Leute sogar noch mehr.

Es ist inmitten dieser Trümmer, dass die Leute begonnen haben, sich mit ihren Erfahrungen auseinanderzusetzen. Eine Weise war die Kunst. Künstler*innen landesweit, von Soldaten bis zu besorgten Müttern, haben Kunst benutzt, als eine Art, die Brutalität und Unmenschlichkeit des Kriegs auszudrücken. Dadurch haben sie angefangen, mit dem Krieg aufzuarbeiten und und ihn auf eine tiefgreifende Weise zu vermitteln, was Statistiken und Fakten allein oft nicht schaffen.

Obwohl es viele verschiedene Künstler*innen gibt, die diesen Weg des Ausdrucks benutzt haben, um sich dem Krieg im übertragenen Sinne zu stellen, gab es einige, die ich spezifisch diskutieren möchte. Der Erste, Otto Dix, war ein deutscher Künstler in der Weimarer Republik der sich in seiner Kunst, unter anderem, mit dem Krieg auseinandergesetzt hat. Er ist auf eine Kunstakademie gegangen, aber er hat sich an als ein patriotischer und eifriger Junge von 24 Jahren an Krieg beteiligt, aus dem er nach 4 Jahren sowohl psychisch als auch körperlich tief verletzt gekommen ist. Seine Kunstwerke sind intensiv und oft beunruhigend, und sie weichen nicht vor der  mörderischen Brutalität der Frontlinie, dem Trauma, und der Unmenschlichkeit des Kriegs zurück. Sie sind nicht schön und nicht idealisiert – sondern sie zeigen, wozu Menschen wirklich fähig sind. Man kann das in diesem Bild sehen, das von Dix im Jahr 1924 gemacht wurde und das Sturmtruppe geht unter Gas vor heißt. Wie Dix selbst sagt: “I had the feeling that there was a dimension of reality that had not been dealt with in art: the dimension of ugliness.”

So war die Perspektive eines Soldats des Kriegs. Eine andere Perspektive kommt von Käthe Kollwitz, eine deutsche Frau und Künsterlin, deren Kunst sich nicht auf diejenigen im Krieg, sondern auf die Sorgen und Trauer der Hinterbliebenen, konzentriert. Sie war einer dieser Hinterbliebenen, denn sie hatte einen jungen Sohn, Peter, der im Krieg getötet wurde. Es ist diese Sorgen der Mütter ohne Kinder, Kinder ohne Brüder, und Frauen ohne Männer die ihre Kunst darstellt, und ihre starken Kompositionen sind sowohl minimal als auch tief mächtig. Man kann ein Beispiel davon in diesem Kunstwerk, das Die Mütter heißt, sehen. Kollwitz hat es 1921 gemacht, und es zeigt eine Gruppe von Müttern, die versuchen, ihre Kinder zu schützen. Wie viele von Kollwitz’ Kunstwerken, es vermittelt das angespannte Gefühl von Angst und Verzweiflung während des Krieges.

Auch wenn die Kunst dieser Leute das, was passiert ist, nie vollständig heilen oder wiedergutmachen kann, sie wurde in ihrer Zeit eine Möglichkeit, das Trauma des Krieges offenzulegen und zu verarbeiten, und in unserer Zeit wird sie ein Fenster zu dem, was diese Generation durchlebt hat und den andauernden Effekten davon. Auch wenn die Kunst das Unrecht in der Welt nicht wiedergutmachen kann, so kann sie uns helfen, dieses Unrecht zu verstehen und es auf eine Art und Weise zu vermitteln, die die Zeit überdauern und uns alle zutiefst berühren kann.

 

Weiterführende Links:

Wenn man mehr über Dix oder Kollwitz erfahren oder mehr ihrer Kunstwerke sehen möchte, kann man diesen Links folgen.

Kollwitz: Biography – Käthe Kollwitz Museum Köln

Dix: Otto Dix | MoMA

 

Quellen:

Art as Influence and Response: A First Look at World War I and the Visual Arts letzter Zugriff am 14 April 2023.

The Dark World War I Prints of Otto Dix letzter Zugriff 14 am April 2023.

Art of the apocalypse: Otto Dix’s hellish first world war visions – in pictures | Art and design | The Guardian letzter Zugriff am 1 Mai 2023.

Käthe Kollwitz. The Mothers (Die Mütter) from War (Krieg). 1921–22, published 1923 | MoMA letzter Zugriff 7 Mai 2023

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