Die Seen in der Berliner Umgebung

von Russell Jones

Ein Spitzname für Brandenburg ist “Deutschlands Sandkasten”. Es gibt überall Sand. Der Sand stammt aus der letzten Eiszeit, in der die charakteristische Brandenburge Landschaft – formell als Jungmoränenlandschaft bekannt – entstand. Die Landschaft ist lieblich, mit sanften Hügelzügen, Nutzfläche, dichtbewachsenen Eichenwäldern, und Buchenwäldern wo es viel Wasser gibt. Diese Wälder erstrecken sich im Norden nach Brandenburg, durch Mecklenburg-Vorpommern bis zur Ostsee.

Brandenburg ist aber wirklich nicht nur Sand. Es gibt viel Grundwasser, was viel Agrarproduktion erlaubt. Es gibt auch Flächen wo Sand und Wasser mit Ton gemischt sind. Diese Orte sind wunderbar! In diesen Flächen steigt das Wasser durch den Sand als kristalklare, kalte Quellen hoch. Der Ton gewährleistet, dass das Wasser nicht verloren geht. Diese Alchemie schafft schöne, saubere Seen. Und die meisten sind vor Bebauungen beschützt.

Mein Lieblingsort in Brandenburg ist der Stechlinsee, der ungefähr 80 km von Berlin entfernt liegt. Er ist einer der gröβten und saubersten Seen in Norddeutschland. In der DDR-Zeit gab es dort ein Kernkraftwerk am See, aber es wurde 1990 geschlossen. Es gibt heute ein Wasserforschungszentrum am See das die Wasserqualität überwacht.

Es gibt einen kleinen Strand bei dem Dorf Neuglobsow, aber der gröβte Teil des Ufers ist mit einem schönen Wald bedeckt, der bis zum Wasser reicht. Die typischen waagerechten Buchenäste reichen weiter über das Wasser. Sie geben Schatten und Privatsphäre. Der Boden des Sees ist meistens sandig und sauber. Man kann beim 14-Kilometer langen Spaziergang um dem See öfters immer wieder Stellen zum baden finden. (Wenn es warm ist muss man oft baden!) “FKK” (Frei Körper Kultur) ist in Brandenburg noch akzeptiert, und man kann sich einfach ausziehen, baden, anziehen und weiter laufen. Viele Leute kommen zu Fuβ oder mit dem Fahrrad. Sie wählen einen schönen Ort unter den Baümen und bleiben den ganzen Tag mit Büchern und einem Picknick.

Am Ende des Weges und des Tages gibt es den “Roten Hahn”. Dieses Restaurant ist einfach, aber das Bier ist kalt, der Fisch (vom See) ist frisch, und die Pommes sind lecker. Abschlieβend kann man im Dorf  noch ein gutes Eis entdecken.

Das ist für mich der Sommer in Berlin/Brandenburg.

 

Quellen:

Bodenregionen in der Bundesrepublik Deutschland. Staatliche Geologiche Dienste Deutschlands: https://www.infogeo.de/Infogeo/DE/Bilder/bodenregionen_g.html?nn=11111062

Beschreibung über Geografie, Geschichte und Ӧkologie des Sees: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Stechlinsee

Viele Bilder vom See: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Gro%C3%9Fer_Stechlinsee?uselang=de

 

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